Ehrlich gesagt, das sind schöne Worte, aber hin und wieder düften Sie sich schon etwas mehr Mühe geben, Sätze von sich zu geben, die leichter zu verstehen sind. Was bitteschön meinen Sie mit Proliferation, Juxtaposition und Disjunktion? Das ginge doch wirklich auch einfacher zu sagen, oder? (Erste Entschuldigung: der Anti-Ödipus von Deleuze und Guattari sind auch nicht ganz einfach zu lesen, zweite Entschuldigung, es handelt sich um eine Übersetzung. Halb akzeptiert)
"Gib dem den Vorzug, was positiv ist und multipel ..." schön und gut, aber das klingt mir auch ganz schön neoliberal, was Sie hier von sich geben, dabei gibt die Geburt der Biopolitik, doch eigentlich eine ganz gute Analyse des Neoliberalismus.
"Denke nicht, daß man traurig sein muß, um militant sein zu können ..." Nein, das denke ich gar nicht, aber trotzdem bin ich manchmal traurig, vielleicht auch ein Grund, warum ich dann gar keine Lust auf Militanz habe, wobei wir uns erst mal unterhalten müssten, was damit gemeint sein soll.
Verliebe dich nicht in die Macht. Welche Macht, wenn ich fragen darf? Wenn ich Sie richtig verstanden habe, dann ist die Macht nie auf einer Seite ... Möglicherweise zuviel Foucault gelesen? Die Frage ist aber auch, ob es uns weiterbringt, wenn wir uns nur in Worte verlieben ...
P.S. Bisschen mehr Paranoia (wenn auch keine totalisierende) täte manchen vielleicht gar nicht so schlecht.
2 Kommentare:
Liebe Zara,
ich hatte einmal ein Blockseminar bei Dir. Jetzt habe ich gerade meine Bachelorarbeit fertig geschrieben und dabei immer Mal wieder zur Inspiration hier her geschaut, wenn mich der werte Monsieur Foucault vor gar zu schwierige Fragen stellte. Danke für die Inspiration!
Kommentar veröffentlichen